Zukunftstheater
Am Anfang war die Neugier
Das Zukunftstheater ist aus einem Forschungsprojekt hervorgegangen, das sich intensiv mit unbewussten Mechanismen und Herrschaftstechniken beschäftigte, getrieben von der Neugier auf eine neue Kultur des Miteinanders.
Unsere Gesellschaft befindet sich in einem ständigen Wettlauf, der uns glauben lässt, wir müssten auf Kosten anderer vorankommen. Doch dieses Konkurrenzdenken führt zu Isolation und entfremdet uns von unserer wahren Natur. Immer mehr Menschen, besonders die jüngeren Generationen, spüren, dass dieser Weg sie nicht erfüllt. Sie suchen nach tieferem Sinn, echtem Miteinander und Frieden.
Ein Schlüssel zu dieser neuen Kultur liegt in der Entdeckung und Überwindung unsichtbarer Strukturen, die unsere Beziehungen prägen und uns trennen. Weiterführende Informationen.
Sieben Perspektiven – Orientierung im Offenen
Immer wieder werden wir nach unserem Konzept gefragt. Doch die Zukunft lässt sich nicht festlegen – sie entfaltet sich im Erleben. Dabei bewegen wir uns in einer Grundstruktur aus Spielraum und Schauraum.
Der Spielraum ist ein begrenzter Freiraum, in dem Leben und Bewegung möglich sind. Um diesen Raum herum liegt der Schauraum – eine bewusste Aufmerksamkeit, die als Brücke zwischen dem unmittelbar Gegebenen und der Freiheit des Denkens fungiert.
Anstatt starre Konzepte zu entwickeln, arbeiten wir mit sieben Perspektiven, die als Orientierung dienen und es ermöglichen, das Unsichtbare sichtbar zu machen und eine unbestimmte Zukunft zu erforschen:
- Improvisation schafft Raum für spontane Kreativität und Flexibilität.
- Erinnerung und Neubeginn bringt emotionale Tiefe und reflektiert Vergangenes.
- Spiel der Möglichkeiten öffnet Türen zu neuen Szenarien und Potenzialen.
- Die Gebärde verbindet das Unsichtbare mit dem Sinnlichen.
- Lebendige Innovation integriert sinnliche und emotionale Erfahrungen in klassische Methoden.
- Ästhetische Erfahrungen bieten transformative künstlerische Erlebnisse.
- Immersives Theater vereint alle Perspektiven zu einer interaktiven, ganzheitlichen Erfahrung.
Je nach Projekt fließen diese Perspektiven unterschiedlich stark ein – immer offen für das, was sich zeigt.
Zukunftswerkstatt
Seit der Gründung im Jahr 2022 hat sich die ‚Zukunftswerkstatt‘ zu einem wesentlichen Bestandteil unserer Arbeit entwickelt. Seit 2023 arbeiten wir eng mit unseren Partnerorganisationen – Kessels & Smit, Karuna Reallabor und der AG für Performative Soziologie – zusammen. In der ‚Zukunftswerkstatt‘ verbinden wir die sieben Perspektiven unseres Theaters mit Methoden der Prozessbegleitung, der performativen Soziologie und der Alltagsexpertise aus Reallaboren. Dadurch schaffen wir kreative und soziale Räume, in denen Menschen ihre alltäglichen Erfahrungen spielerisch einbringen und gemeinsam neue gesellschaftliche Impulse setzen können.
Lebendiges Netzwerk
Das Zukunftstheater lebt durch ein dynamisches Netzwerk, das Schauspielerinnen, Performerinnen, Musikerinnen und Akteurinnen aus verschiedensten Disziplinen sowie Laien und unser Publikum miteinander verbindet. Durch kontinuierliche Ensemblearbeit und nachhaltige Kooperationen schaffen wir offene Formate, die persönlichen Austausch und individuelle Initiativen fördern. So entsteht ein Raum, in dem künstlerische und persönliche Entwicklung auf natürliche Weise stattfinden kann.
Unsere Kooperationspartner*innen erleben unsere Projekte als kreative Spielräume, in denen sie sowohl freudvoll als auch forschend arbeiten können. Unsere Kommunikation und Beiderseitigkeit bilden den Ausgangspunkt für eine Atmosphäre, die von ernsthaftem Interesse und spielerischer Neugier geprägt ist.
Einzigartiges Angebot – europaweit
Unser Ziel ist es, Räume der Geborgenheit zu schaffen, in denen sich jeder angenommen fühlt und in denen gleichzeitig Neugierde auf neue Möglichkeiten geweckt wird. Unsere Performances und Workshops sind einzigartig, da sie in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnerinnen und Kund*innen entstehen. Dieser partizipative Ansatz ermöglicht maßgeschneiderte Erlebnisse, die sich auf reale Fragen und Themen konzentrieren.
Zunehmend arbeiten wir auch international, darunter in Schweden und der Schweiz.