Liebe Menschen,
vor meinem inneren Auge sehe ich ein zukünftiges Theater, das direkt aus meinem individuellen Entwicklungsstrom hervorgeht – ein Theater, in dem es mehr darum geht, in einem begabten Spiel zu sein, als eine Rolle oder ein Skript darzustellen oder vorzuführen. Es hat mit uns als Menschen zu tun und mit der Unvollständigkeit des Lebens. Es ist eine Theaterkunst, die viel kommunikativer ist als klassische Formen von Theater und Performancekunst. Es ist ein Ereignis in der Atmosphäre, im Immateriellen – darauf kommt es an, nicht auf Kostüme, Kulissen oder Effekte.
Diese zukünftige Theaterform hat mit musikalischen Prozessen zu tun. Inhalte und Themen tauchen darin fragmenthaft und vielschichtig auf, ohne dass sie eindeutig erzählt werden. Es ist eine Klang-, Gesten-, Sprach- und Musikstrom-Improvisation. Sie erhält einen Rahmen in immersiven Formaten und neuen theatralen Ereignissen und Räumen (zum Beispiel in Organisationen, Ruinen, Retreats, in der Natur, auf Straßenfesten, in Begegnungsräumen und Wohnzimmern).
Ich werde dies in einem Pilotprojekt erforschen und weiterentwickeln. Ich bringe all die Erfahrungen und Ideen ein, die ich aus der Tschechow-Schauspielmethode, der Theateranthropologie und Regiearbeit von Eugenio Barba, der Klangstrom-Improvisation von Pär Ahlbom sowie der Kommunikation als Kunst von Iris Johansson und aus meiner eigenen Spiel-Forschung für ein zukünftiges Theater gesammelt habe.
Das Projekt folgt einem zweiwöchentlichen Rhythmus mit Online-Treffen, die alle zwei Wochen mittwochs stattfinden. Das erste Treffen ist nächste Woche am 21. Mai von 17:00 bis 18:30 Uhr. Zwischen den Terminen gibt es einen Film oder Text, mit dem man sich individuell im Laufe der zwei Wochen beschäftigen kann.
Diese Phase läuft bis Ende September. Zwischen Oktober und März wird es zwei bis fünf Wochenendtreffen in Hessen geben, bei denen wir uns vor Ort begegnen.
Das ist der allgemeine Rahmen, aber es ist völlig in Ordnung, wenn man bei einzelnen Terminen nicht dabei sein kann. Auch bei den Live-Wochenenden ist eine Teilnahme an nur einem oder zwei Treffen absolut möglich.
Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos. Für die Wochenendtreffen vor Ort fällt lediglich eine kleine Gebühr zum Selbstkostenpreis für Unterkunft und Verpflegung an (ca. 70 € pro Wochenende).
Möchtest du dabei sein? Ich suche 5–10 Menschen, die Lust haben, eine Pilotgruppe für diese Forschung zu bilden und neugierig sind, Teil davon zu werden.
Weitere Informationen, ein Video und die Möglichkeit das Projekt zu unterstützen findest du hier.
Liebe Grüße, Lukas
Wenn du dich für die Pilotgruppe anmelden möchtest, schreibe bitte eine E-Mail an:
info@zukunftstheater.de
